Girls’ Day im Deutschen Museum Bonn: Mehr Mädchen für MINT begeistern

Frauenpower im Deutschen Museum Bonn: Am gestrigen Girls’ Day nahmen die Mädchen die Experimentierküche und das TouchTomorrow-Lab der Dr. Hans Riegel-Stiftung im Deutschen Museum Bonn in Beschlag. Seit dem ersten Girls’ Day 2001 beteiligt sich das Deutsche Museum Bonn an dem größten Berufsorientierungsprojekt weltweit, denn trotz vieler Ansätze in der Berufsorientierung sind Mädchen in einigen MINT-Berufen weiterhin unterrepräsentiert. “Deshalb haben wir jungen, neugierigen Mädchen Berufsbilder vorgestellt, in denen Frauen bislang eher selten vertreten sind. Und noch dazu präsentiert von jungen Frauen, die als perfekte “role models“ fungieren“, schwärmte Projektleiterin Tanja Löschner.

In diesem Jahr lautete das Motto im Deutschen Museum Bonn: Mitbestimmerin werden! Es sind keine Nerds oder Zauberer, die Computerprogramme erschaffen – ein Programm zu konzipieren ist nichts anderes, als einen Stuhl zu bauen: Handwerk! Und das kann man erlernen. Zum Beispiel mit Yossr Shimi: Sie studiert Informatik an der Universität Bonn und gehört damit zu den 17% Frauenanteil im Bereich Informatik. Sie hat den Mädchen gezeigt, wie man Computer sinnvoll nutzen kann, denn in der Welt der Codes regiert die Logik.

Yossr weiß: Die Fähigkeit, eine Programmiersprache zu verstehen, verschafft große Vorteile! Statt sich von der Technik regieren zu lassen, muss man nur die richtige Sprache beherrschen und zur Gestalterin werden! So erhielten die Mädchen im Rahmen des Girls’ Day spannende Einblicke in die Welt der IT-Ausbildung und der Berufswelt der Programmiererinnen. Zudem konnten die Teilnehmerinnen während ihres “Tages als Programmiererin“ auch einiges zur Robotik und der Welt der künstlichen neuronalen Netze im Museum erfahren.

Jede Menge Frauenpower gab es auch im “Labor“ des Deutschen Museums Bonn, der ExperimentierKüche. Hier zeigte Amelie Philips, Studentin der Chemie und Biologie ebenfalls an der Universität Bonn, die Berufsmöglichkeiten in der Lebensmittelchemie auf – besonders im Bereich Ernährung. Amelie experimentierte mit den Gruppen zur Nutzung und zu den Inhaltsstoffen von Milch, wie diese in die Tüte gelangt und wie die Nährstoffe nachgewiesen werden können. Mit Spannung probierten die Mädchen auch das Exponat zum Precision Farming aus und machten sich Gedanken über die Ernährung der Zukunft. Hier konnten sie gemeinsam mit Amelie die Zusammenhänge zwischen Landwirtschaft und Lebensmittelchemie erkunden.

PRESSEMITTEILUNG DES DEUTSCHEN MUSEUMS BONN

Bild: Mädchen coden mit dem Calliope mini (Foto: Deutsches Museum/Lichtenscheidt)

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